Reunion At Arbors
Reunion At Arbors
ArtNr.: AR 19183, EAN: 0780941118322
Label: Arbors Records
Einband: Jewelcase, Gewicht: 0,1 kg
Gesamtspieldauer: 57 Min.
Musiker:
Bob Wilber and Kenny Davern
Artikelbeschreibung:
Diese besonders gelungene CD ist ein prima Beispiel dafür, dass zwischen Bob Wilber und Kenny Davern schon immer ein blindes Verständnis herrschte. Die vorliegende Aufnahme vom März 1997 mit hervorragender Besetzung ist wohl die beste Kooperation der beiden. Viel Swing beschert beste Laune! Jackie Coon ist ein wahrer Meister am Flügelhorn. In seinen Händen wird die Musik die Melodie oder deren Variationen - erst richtig zart und swingend. Er und seine hochkarätig besetzte Band schaffen einen speziellen Sound und eine besondere Atmosphäre, kreativ, begeisternd und herrlich anzuhören.
Rezension:
Wieviele Summits und Reunions der beiden Wettklassemusiker Bob Wilber und Kenny Davern es bislang überhaupt gab, ist schwer feststellbar; fest steht jedoch, dass sämtliche auf Platten konservierten Zusammentreffen beider Musiker stets hochkarätige Ereignisse waren. Nicht anders auf der hier von Arbors organisierten Session, der eine Live-Präsentation beim Rlarch of Jazz '97 in CIearNater Beach, Florida, vorausging, die der Rezensent miterlebt hat und die er ohne Ubertreibung als eine weitere Sternstunde in seiner langjährigen Rolle als Konzertbesucher verbuchen kann. Bob Wilber spielt hier bis auf zwei Titel (Klarinette in „Sentimental journey“ und „Sometimes I'm happy") ausschließlich Sopransaxophon, Kenny Davern bläst nur die Klarinette. Natürlich sind beide Meister ihrer Instrumente, durch ihr häufiges Zusammenspiel auf das beste aufeinander eingespielt, dennoch fasziniert ihr nahtloser Wechsel in der Lead-Stimme in den Tutti-Passagen und ihre nahezu grenzenlose Ideenfindung in ihren ausgedehnten Solobeiträgen stets aufs neue. „I want a little girl" ist das nur rhythmisch begleitete Solo-Feature für Kenny Davern, während Wilbers Gegenstück dazu „Dear Sidney", zugleich die CD-Premiere dieses von ihm komponierten, sehr persönlich geprägten Stückes ist. Bucky Pizzarelli: Was ließe sich zur absoluten Meisterschaft dieses Musikers noch sagen? Seine Soli sind auch hier bestimmt von enormer improvisatorischer Substanz. Mit Dave Frishberg sitzt am Piano ein sehr eigenständig agierender, jedoch sich völlig ins Konzept integrierender Spieler, der gleichfalls in weiten Solopassagen sein gesamtes swingendes Ausdrucks-spektrum ausbreitet.
Bob Haggart am Bass beweist erneut, dass er keineswegs irgendwo in der Vergangenheit stehengeblieben ist; er ist auf der modernen Mainstreamstrecke voll auf der Höhe der Zeit. Allein einmal von den übrigen Musikern weg und nur auf seine Behandlung des Kontrabasses zu hören, ist ein Erlebnis der besonderen Art. Ed Metz Jr. als Drummer ergänzt unspektakulär, aber mit intensiv treibendem Beat das rhythmische Geschehen. Er ist zwar keiner der überragenden Drummer, leistet jedoch solide Backgroundarbeit, wobei ein zunehmender Einsatz der Becken - Jake Hanna läßt grüßen! - hervorzuheben ist. Die nahezu unerschöpflich scheinende musikalische Substanz swingender Standards vereint mit der außerordentlichen Meisterschaft ihrer Interpreten brachte diese CD hervor, die zudem erneut beweist, dass in der Tradition wurzelnder Jazz sich auch heutzutage nicht verstaubt und antiquiert präsentieren muss. (Gerhard Hopfe)
Inhalt des Albums:
1. Cherry - 009:35 Min.
2. Sentimental journey - 005:56 Min.
3. Who's sorry now? - 007:59 Min.
4. I want a little girl - 004:42 Min.
5. The sheik of Araby - 006:25 Min.
6. Dear Sidney - 004:17 Min.
7. Sometimes I'm happy - 004:15 Min.
8. I'm confessin' (That l love you) - 008:24 Min.
9. Arbors stomp - 004:53 Min.
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