
Dialogues
Dialogues
ArtNr.: AR 19317, EAN: 0780941131727
Label: Arbors Records
Einband: Jewelcase, Gewicht: 0,1 kg
Gesamtspieldauer: 62 Min.
Musiker:
Kenny Davern and Ken Peplowski
Artikelbeschreibung:
Rezension:
Das Davern-Peplowski Gipfeltreffen bietet zwei der besten Jazzbläser in einer Serie musikalischer Dialoge und die Saiten von Howard Alden und James Chirillo schließen sich der Konversation an. Alte Lieder frisch und neu klingen zu lassen ist eine Kunst, in der sie Meisterschaft erlangt haben, mit leichtem Swing und kontrapunktischem Zwischenspiel
Diese zweite Arbors-CD des Gespanns Kenny Davern/Ken Peplowski macht erneut deutlich, welchen Verlust die Jazzwelt mit dem unerwarteten Tod Daverns im Dezember 2006 hinzunehmen hatte.
Eingespielt im Juni 2005, präsentiert vorliegende CD eine zur ersten („The JazzKENNECTION“, ARCD 19246, siehe JP 3/2002) unterschiedliche Besetzung. Ohne Piano, dafür mit den beiden Gitarristen Howard Alden und James Chirillo, mit der australischen Bassistin Nicki Parrott, bekannt u.a. von der DIVA-Big Band, sowie mit dem bereits auf der vorhergehenden Davern/Peplowski-CD mitwirkenden Drummer Tony DeNicola ist eine hochkarätige Crew angetreten. Über Kenny Daverns Weltklasse-Format als Klarinettist muss hier nicht verhandelt werden. Mit seiner von namenhaften Top-Klarinettisten der Swing-Ära beeinflussten, auch mit modernen Elementen versehenen, jedoch seit zig Jahren individuell entwickelten Stilistik glänzt er mit von Ideen sprühendem Feuerwerk. Mit seiner fulminanten Technik fügt sich dieses zur Reihung interpretatorischer Highlights.
Keineswegs im Schatten steht sein Partner Ken Peplowski, als Klarinettist durchaus Davern ebenbürtig. Gleiches lässt sich von seinem durch geschmeidige warme Tongebung gekennzeichneten Tenorsaxophon-Spiel sagen. Einzigartige Komplexität zeichnet das Zwiegespräch beider Bläser aus, ideenreiche Brillanz ihre Solobeiträge. Dichtes Zusammenspiel von Alden und Chirillo und zwischen ihnen geradezu schlafwandlerisch ablaufende Wechsel von der rhythmusgebenden Rolle zu melodisch improvisierten Linien und vice versa verleihen dem Geschehen ein weiteres hochkarätiges Plus. In „High society“ wechseln beide zum Banjo. Unbeirrbar swingende Basslinien sowie ausgefeilte Soloarbeit führt Nicki Parrott vor; sie gehört zweifellos zur ersten Garnitur von Vertretern ihres Instruments. Drummer DeNicola ergänzt ebenso unbeirrbar swingend und mit knappen Soloeinwürfen die rhythmische Basis. Mit vier Titeln im Duo Klarinette-Tenorsaxophon und fünf im Klarinetten-Duo ist das Ganze von einzigartiger spannungsreicher filigraner Transparenz. In „Nobody else but me“ haben Bläser, Bassistin und Drummer eine Auszeit und überlassen das Feld den beiden Gitarristen, die hier einen Duo-Leckerbissen besonderer Art servieren.
Das Programm besteht aus bekannten Standards, denen das Sextett höchst interessante neue Dimensionen verleiht, was besonders auf das Finale „Musikrat samba“ zutrifft: Natürlich basierend auf „Muskrat ramble", erscheint das Stück im lateinamerikanischen Idiom. Mit dieser, seiner jedoch nicht letzten CD hat sich Kenny Davern ein weiteres erstrangiges, nunmehr leider reales Denkmal gesetzt. Er widmete diese CD seinem bewährten Schlagzeuger Tony DeNicola, der im September 2006 an seinem 79. Geburtstag verstarb. Wer konnte ahnen, dass Kenny ihm bereits nach einem Vierteljahr und einen Monat vor seinem 72. Geburtstag folgen würde? (Gerhard Hopfe)
Inhalt des Albums:
1. If dreams come true - 007:16 Min.
2. The diner - 005:47 Min.
3. I can't believe that you're in love with me - 005:40 Min.
4. Comes love - 009:16 Min.
5. Should I? - 007:14 Min.
6. Sometimes I'm happy - 004:10 Min.
7. High society - 004:49 Min.
8. Crazy rhythm - 007:02 Min.
9. Nobody else but me - 004:36 Min.
10. Muskrat samba - 005:40 Min.
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