Just Jammin'
Just Jammin' - The Milwaukee Connection
ArtNr.: AR 19273, EAN: 0780941127324
Label: Arbors Records
Einband: Jewelcase, Gewicht: 0,1 kg
Gesamtspieldauer: 76 Min.
Musiker:
Chuck Hedges
Artikelbeschreibung:
Rezension:
Mehr als zahlreich sind die fast weltweit verbreiteten Remakes des legendären Benny Goodman Quartet; auf dieser im Oktober 2001 eingespielten CD jedoch lässt der Klarinettist Chuck Hedges mit seinen Mannen das BG-Sextet auferstehen. Einmal mehr ist es bemerkenswert, welche beachtlichen Talente im Verborgenen agieren, d. h. abseits von Jazzgeschichte schreibenden wirklichen und hochgejubelten Trends, und hier im konkreten Fall eine Handvoll Musiker um Chuck Hedges aus der Region seiner Heimatstadt Milwaukee. Der Vibraphonist Henry „Bucky" 8uckwaiter wandelt hörbar auf Lionel Hamptons Spuren: Mit unbeirrbarem Drive und kraftvollem Anschlag in den Up-Tempi-Stücken, in den Baliaden mit weitgefassten sich im Raum entfaltenden Melodielinien. Gitarrist Dave Su!livans rhythmische Präzision wechselnd mit einfallsreich gewirkten Soli vorwiegend in Single-Note-Technik lassen einen Voll-Profi seines Instruments erkennen: Neben seinen zahlreichen Gigs lehrt er Gitarre an einer Universität. Ebenfalls als Voll-Profi zeigt sich Pianist Gary Meisner, der sich auch als vielseitiger Arrangeur betätigt und für einen international renommierten Musikverlag arbeitet. Vielseitig tätig, auch im sinfonischen Bereich, ist Bassist Mike Britz, hier bildet er ein zuverlässiges rhythmisches Rückgrat zusammen mit Drummer Andy LoDuca, der auf Zusammenarbeit mit u. a. Percy Heath, Mose Ailison und Paul Horn verweisen kann, zudem hat er einen Namen als Zeichner, Illustrator von Büchern und als Produktdesigner. Last but not least Chuck Hedges, dessen großes Vorbild zweifelsfrei Benny Goodman ist, dessen Standard zu erreichen ihm jedoch nie möglich war. So ist Hedges zwar ein technisch hochversierter und total Swing-beseelter Instrumentalist, rasante Läufe durch alle Register und deren Auslotung bis in höchste und tiefste Lagen sowie funkelnde Glissandi sind seine Sache nicht. Seine Stärke liegt in der Beherrschung des mittleren Registers seiner Klarinette, hier allerdings zeigt er sich als mit Ideen nicht geizender Perfektionist. In den elf Titeln der CD haben Hedges, Buckwalter, Sullivan und Meisner Gelegenheit zu ausgiebiger solistischer Entfaltung, während sich Britz und LoDuca in dieser Hinsicht recht zurückhaltend geben. Die CD, Chuck Hedges dritte bei Arbors unter eigenem Namen, präsentiert ein weitgehend unbekanntes Sechserteam, das sich das BG-Sextet zum Vorbild genommen hat, jedoch erkennbar eigene Wege geht und mit dichtem Ensemblespiel. und sehr beachtenswerten Solopartien überzeugt - eine erfreuliche Entdeckung. Dass dabei „It don't mean a thing . . ." oberste Maxime ist, macht die Scheibe zudem zu einem 75-minütigem Hörvergnügen. (Gerhard Hopfe)
Inhalt des Albums:
1. Broadway - 008:49 Min.
2. Do you know what it means to miss New Orleans - 005:34 Min.
3. Sugar - 006:57 Min.
4. I Don't Stand A Ghost Of A Chance With You - 009:48 Min.
5. I Let A Song Go Out Of My Heart - 006:30 Min.
6. Do Nothin' Till You Hear From Me - 007:51 Min.
7. Lullaby In Rhythm - 006:56 Min.
8. In My Solitude - 003:16 Min.
9. The Man I Love - 008:08 Min.
10. Midnight Sun - 006:07 Min.
11. Samba Dese Days - 005:03 Min.
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