Swing is Still the King
Swing is Still the King - Featuring Rebecca Kilgore
ArtNr.: AR 19339, EAN: 0780941133929
Label: Arbors Records
Einband: Jewelcase, Gewicht: 0,1 kg
Gesamtspieldauer: 69 Min.
Musiker:
John Sheridan and his Dream Band
Artikelbeschreibung:
“Es war eine wahre Freude, das Repertoire für dieses Album auszuwählen. Manche der Stücke lassen sich sofort Goodmans „Sometimes I’m Happy, Don’t Be That Way and Gotta Be This Or That“ zuordnen. Der Rest hingegen ist, außer für wahre BG Hardcorefans, im Lauf der Zeit verloren gegangen oder, falls als Standards bekannt, wird nicht mit dem Erbe Goodmans verbunden. Alle sind jedoch Juwelen, die mich schon beim ersten Hören in ihren Bann zogen, egal wie lange das inzwischen her ist. Es ist auf jeden Fall wichtig darauf hinzuweisen, dass dies nicht nur eine Sammlung von Umsetzungen der Originalaufnahmen ist. Jeder Takt ist ein Original und wir zollen bloß den wahren Legenden der Jazzwelt auf unsere eigene Art Tribut.“ (John Sheridan)
Rezension:
Als Vater Sheridan 1954 das LP-Doppelalbum mit Benny Goodmans Carnegie Hall Konzert von 1938 ins Haus brachte, war es um den damals achtjährigen Sohn John geschehen. Diese Aufnahmen faszinierten ihn dermaßen, dass seine Verehrung für den King of Swing bis heute anhält. So enthalten die bisherigen vier CDs von Sheridans Dream Band auf dem Arbors-Label immer Titel, die durch verschiedene BG-Formationen bekannt wurden.
Mit vorliegender fünfter Arbors-Scheibe, eingespielt im September 2006, dem 20. Todesjahr Goodmans, gibt es nunmehr ein komplettes Programm mit 15 Titeln, die durch Goodmans diverse Bands von 1935 bis 1947 aufgenommen wurden. “Don't be that way", „Sometimes I'm happy“, „Gotta be this or that" sind dabei sofort als mit BG verbundene Stücke zu erkennen. Jedoch erscheinen hier auch Nummern, deren BG-Verbundenheit inzwischen dem Vergessen anheim fielen, mit denen er jedoch 1935 große Popularität errang wie z.B. Hoagy Carmichaels „Ballad in blue" oder Irving Berlins .,Always". Mit „Did you mean il?“, "Take another guess" und „Goodnight, my love" lässt Sheridan zudem jene drei Stücke wieder auferstehen, die Goodman 1936 mit der damals 18-jährigen Ella Fitzgerald zu Beginn ihrer Zeit mit Chidc Webb aufgenommen hat.
Sheridan, dem Swing total verfallener Pianist und Arrangeur, hielt sich eng an die jeweiligen Originalarrangements, vermied jedoch reine Kopien und wies seine Musiker an, die Stücke in ihrer eigenen individuellen Art zu spielen. Die Dream Band verzeichnet auch dieses Mal erstrangige Musiker: Randy Reinhart, Kornett, Russ Phillips und Dan Barrett, Posaune, letzterer greift in sechs Stücken auch zum Komett, Ron Hockett, Klarinette, Scott Robinson, vornehmlich Tenorsaxophon, auch jeweils einmal an der Klarinette und am Baritonsaxophon, Dan Block als hervorragender Multi-Reeds-Mann mit Alt-, Tenor-, Baritonsaxophon und Klarinette. Die Rhythmusgruppe mit Gitarrist Eddie Erickson, Bassist Phil Flanigan und Drummer Jake Hanna garantiert gleichfalls ein enorm swingendes Programm.
Dazu setzt Rebecca Kilgore neun Titeln vokalistische Glanzlichter auf und führt erneut vor, dass sie mit ihrer Ausdrucksvielfalt und variablen Gestaltungsfähigkeit sowie mit ihrem naturgegebenen Swing-Feeling eine wirkliche Jazzinterpretin ist. Angesichts dieser Besetzung ist das Resultat ein erstrangiges: Ensemblepassagen von hoher Komplexität, häufig wie eine Big Band klingend, enorm ideenreiche Solistik, das Ganze von außerordentlicher Perfektion - es stimmt einfach alles vom ersten bis zum letzten Takt. In seinen liner notes geht Sheridan kurz auf die Genesis der Titel ein und beschreibt ihren Ablaut einschließlich der Solistik. „Swing is still the King" - John Sheridan führt es mit seiner Dream Band und mit beispielhafter Frische und Lebendigkeit ohne jeden verstaubten nostalgischen Touch par excellence vor. (Gerhard Hopfe)
Inhalt des Albums:
1. Alwa
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