Marty Grosz and his Hot Combination
Marty Grosz and his Hot Combination
ArtNr.: AR 19319, EAN: 0780941131925
Label: Arbors Records
Einband: Jewelcase, Gewicht: 0,1 kg
Gesamtspieldauer: 71 Min.
Musiker:
Marty Grosz
Artikelbeschreibung:
Rezensionb:
Marty Grosz zeigt seinen Witz und seine Weisheit in Begleitung einer heissen All-Star Truppe. Und zum ersten Mal auf CD, seine gefeierten Geschichten über den Gigolo und warum Engländer keinen Blues singen können.
Es ist schon höchst bewundernswert, wie der nunmehr 76-jährige Marty Grosz alljährlich ausgedehnte Tourneen ohne merkliche physische Beeinträchtigungen bewältigt, dazu regelmäßig seiner nicht gerade mageren Discographie eine CD nach der anderen hinzufügt. Mit dieser, im Februar 2005 eingespielten CD bestätigt Grosz seinen Ruf als hervorragender, nach wie vor ein unverstärktes Instrument einsetzender Rhythmusgitarrist, aber auch mit solistischem Format aufwartend. Hinzu kommt seine Rolle als begnadeter Entertainer, der seine Musik mit seinen von hintergründigem Humor getragenen Gesangs- und Ansprachedarbietungen zu einem einzigartigen Ganzen vereint, ähnlich dem unvergessenen Fats Waller.
Einzigartig auch Grosz' ausdrucksmäßig vielseitiges Gestaltungsvermögen beim Vortrag der Texte, dass er hier in sieben Vokalnummern vorführt. Seinem berühmten Stück „Just a gigolo“ stellt Grosz eine ausführliche Erklärung der Figur eines Gigolo voran, singt die Eingangs- und Schlussparts in Deutsch. Nicht weniger bekannt von seinen Auftritten und kurios ist seine gesprochene Einführung zum Schlusstitel „English Blues“, in der er zehn Minuten lang mit vielen Wendungen des Um-die-Ecke-Denkens erläutert, weshalb Engländer keinen Blues singen können. Dann jedoch trägt er ganz im Blues-Idiom und nur von Piano, Bass und Schlagzeug unterstützt seinen „English Blues“ vor - einfach umwerfend. Die CD enthält fünf reine Instrumentaltitel, die sich in recht einfallsreichen Arrangements und mit perfektem dichtem Zusammenspiel der Bläser in den Tuttipassagen präsentieren. Diese Perfektion garantiert Marty Grosz' Hot Combination mit erstrangigen Musikern.
Trompeter Jon-Erik Kellso mit kraftvollstrahlender Leadstimme im Ensemblespiel und in seinen Soli, Ken Peplowski, Klarinette und Tenorsaxophon, als ebenso hoch profilierter Reedman; dazu Scott Robinson, vornehmlich am Baritonsaxophon, hier fälschlich per Druckfehler nur für einen Titel genannt, er bläst dieses Instrument jedoch in fünf Stücken, greift auch zum C-Melody-Sax und in „If it ain't love“ sogar zum Kornett, wo er sich mit Kellso und dem hier ebenfalls Kornettspielenden James Dapogny zur Dreier-Brass-Section vereint. Dapogny, als ausgewiesener Jelly-Roll-Morton-Spezialist, ist mit seinem federnd-swingenden Spiel der ideale Pianist der Aufnahmen. Am Kontrabass wechseln sich Greg Cohen und Vince Giordano ab, letzterer wechselt zweimal zum Bass-Saxophon, und schließlich sorgt Drummer Amia Kinsella auf seine Weise für das enorm swingende Rückgrat der Aufnahmen.
Die CD bringt den Mix aus perfekter, hoch inspirierter jazzmäßiger Ausführung und ebensolchem Entertainment, eben das typische Marty-Grosz-Flair herüber, fest verwurzelt in bester Tradition der 1930er/1940er Jahre, jedoch ohne jede billige Kopie dieser Tradition, und deshalb auch ohne museale Verstaubtheit. Marty, bitte eine nächste „Grosz"-artige CD! (Gerhard Hopfe)
Inhalt des Albums:
1. Alabamy home - 004:16 Min.
2. Did I remember? - 004:54 Min.
3. If it ain't love - 004:06 Min.
4. You - 004:37 Min.
5. What'll I do? - 004:55 Min.
6. Don't let it bother you - 005:02 Min.
7. I'd rather be with you - 004:03 Min.
8. Murder in the moonlight - 004:13 Min.
9. Four or five times - 007:05 Min.
10. Life begins when you're in love - 004:43 Min.
11. Spoken introduction to "Just a gigolo" - 006:06 Min.
12. Just a gigolo - 003:42 Min.
13. Spoken Introduction to "English blues"
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