5 For Freddie: Bucky Pizzarelli's Tribute to Freddie
5 For Freddie: Bucky Pizzarelli's Tribute to Freddie
ArtNr.: AR 19344, EAN: 0780941134421
Label: Arbors Records
Einband: Jewelcase, Gewicht: 0,1 kg
Gesamtspieldauer: 69 Min.
Musiker:
Bucky Pizzarelli
Artikelbeschreibung:
Rezension:
Zweifellos war Freddie Green der bedeutendste Rhythmusgitarrist der Jazzgeschichte. Diesen Ruf genießt er auch über seinen Tod im März 1987 hinaus bis zum heutigen Tag. So ist es gewiss selbstverständlich, dass sich Bucky Pizzarelli des Erbes jenes unvergleichlichen Musikers annahm und im Mai 2006 diese CD einspielte. Green war bekanntlich nicht nur Teil der legendären All American Rhythm Section von Count Basies „Old Testament Band", auch in deren Nachfolgeformationen war er der unverzichtbare und trotz seiner unverstärkten Gitarre stets unüberhörbare Pulsschlag. Ein Fachmann rechnete aus, dass Green über 250 Millionen Viertelnoten gespielt haben müsste. Auch, dass er in seinen fast 50 Jahren in den Basie Bands so gut wie kein Solo gespielt hat, macht ihn unvergleichlich. Die langjährige Beziehung Greens zu Basie veranlasste Bucky Pizzarelli, auf dieser CD mit ihren 13 Titeln gleichermaßen mit einem Count-Basie-Tribut aufzuwarten.
Die Parts der Basie-Musiker übernehmen neben Pizzarelli als Freddie Green: John Bunch, Piano, als der Count, Jay Leonhart, Bass, als Walter Page, Mickey Roker, Drums, als Jo Jones, während der Kornettist Warren Vache die Stimme Harry „Sweets" Edisons präsentiert. Selbstverständlich gibt es hier in keinem Fall Kopien von des Counts historischen Aufnahmen, was sich u.a. darin zeigt, dass Pizzarelli solistisch reichlich vertreten ist. Bei aller Annäherung an Freddie Green, unüberhörbar in den rhythmusgebenden Single-Note-Akkorden, bleibt sich Pizzarelli treu, was heißt: Ausgreifende ideenreich fließende Linien, gespielt mit der ihm eigenen fulminanten Technik. Ebenso vermeidet John Bunch jegliche Kopien des Count, wie auch Jay Leonhart und Mickey Roker ihre Walter-Page- bzw. Jo-Jones-Parts frei von jeglichem Nachspielen einbringen. Dennoch erklingt der rhythmische Background mit jener einzigartigen lässig-swingenden Geschlossenheit, die stets das Markenzeichen von des Counts Rhythmusgruppen waren. Warren Vache zeigt sich auf dem durchgängig mit Dämpfern geblasenen Kornett in seinen Passagen ganz im Geist von „Sweets" Edison, jedoch von erstrangigem eigenen Format. Freddie Green war nicht nur Gitarrist, er schrieb auch einige Nummern, die stets zu den unverzichtbaren „Schlachtrössern" aller Basie-Formationen gehörten wie „Up in the blues", „Down for double", „High tide", „Corner pocket" und das seltener gespielte „Bustin' suds". Diese Titel finden sich auf der CD wie auch z.B. Frank Fosters „Shiny stockings" und „Sweets" Edisons „Centerpiece". Überraschenderweise startet die CD mit Gillespie/Parkers „Groovin' high", nach Pizzarellis Worten seine Verbeugung an seinen Ex-Arbeitgeber Dizzy Gillespie. „Lester leaps in" beschließt diesen in jeder Hinsicht hochkarätigen Tribut an Freddie Green, wie gleichermaßen an die übrigen Basie-Musiker, die für dieses Projekt die Inspirationen lieferten. (Gerhard Hopfe)
Inhalt des Albums:
1. Groovin' high - 006:00 Min.
2. Bustin' suds - 006:00 Min.
3. For Lena and Lennie - 009:12 Min.
4. Up in the blues - 004:04 Min.
5. Down for double - 004:10 Min.
6. High tide - 004:27 Min.
7. Dreamsville - 004:04 Min.
8. Shiny stockings - 005:58 Min.
9. Centerpiece - 004:43 Min.
10. Corner pocket - 004:30 Min.
11. All of me - 004:10 Min.
12. Sphisticated swing - 006:33 Min.
13. Lester leaps in - 004:21 Min.
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